Geschichte von Kottingneusiedl

Die Katastralgemeinde Kottingneusiedl besteht aus 120 Häusern mit 271 Einwohnern, die Gemeindefläche umfasst 6,30 km². Unser Dorf liegt im Laaer Becken mit Ausblick auf den Staatzer Felsen und die Falkensteiner und Leiser Berge.

 

 

Zur Geschichte unseres Dorfes:

   

Urkundlich lässt sich die Existenz von Kottingneusiedl ab 1294 nachweisen. In allen Kämpfen mit Böhmen, Mongolen, Hussiten, Ungarn und Schweden wurde der Ort immer schwer in Mitleidenschaft gezogen. Durch die Pestepidemie des Jahres 1679 starben alle Bewohner bis auf die Mitglieder dreier Familien und 1866 raffte die Cholera einen Teil der Bevölkerung dahin. Auch der erste und zweite Weltkrieg forderten ihre Opfer, am 22. April 1945 erfolgte kampflos der Einmarsch der Russen.

 

Über die Entstehung des Ortsnamens gibt es viele Theorien, die alle kaum historische Rückschlüsse zulassen. Im Keltischen bedeutet „cot“ Wald, „coting“ aber Priester. Angeblich soll eine ringförmig um ein Priesterhaus angelegte Awarensiedlung dem Dorf seinen Namen gegeben haben. Einige Funde (Münzen etc.) deuten darauf hin.

 

Bis 1949 war Kottingneusiedl eine Filialgemeinde der Pfarre Staatz mit einem eigenen Messeleser seit 1910.

1950 wurde es eine eigene Pfarre, über die die politische Gemeinde Kottingneusiedl das Patronat übernahm. Unsere Kirche "Maria Schutz" besteht seit 1869. Von 1900 bis 1902 wirkte der nachmalige Bundeskanzler Dr. Ignaz Seipel als Kooperator in unserer Gemeinde.

 

Seit 1872 hatte der Ort eine eigene Volksschule. Ab 1966 diente das Schulgebäude als Kindergarten. Bei der Gemeindezusammenlegung im Jahr 1967 schlossen sich die Kottingneusiedler freiwillig der Stadtgemeinde Laa/Thaya an.

 

Seit 1894 besteht unsere Feuerwehr und wir sind besonders stolz darauf, dass bei verschiedenen Leistungswettkämpfen sowohl die Aktiven als auch die Jugendgruppe Siege erringen konnten.